TERMINE
War das ein Einstieg in den Herbst! Die Nabu-Ortsgruppe Astheim veranstaltete in diesem Jahr ausnahmsweise am ersten November-Samstag wieder ihr traditonelles Herbstfeuer. Bei angenehmen herbstlichen Temperaturen läuteten die aktiven Naturschützer und ihre zahlreichen Besucherinnen und Besucher die kalte Jahreszeit ein. Pünktlich um 15 Uhr gingen die Holzpaletten, wie immer gestiftet von der Familie Kopp, in Flammen auf. Unter den wachsamen Augen von Christian Gerke schoss das Feuer in die Höhe – ein Spektakel, das vor allem die zahlreichen Kinder und Jugendlichen erfreute. Nachdem der Stapel abgebrannt war, dauerte es gar nicht mehr allzu lange, bis die Glut in den Eimern die richtige Temperatur aufnahm für das Stockbrot.
Reißenden Absatz fanden auch die zahlreichen Dipps, die die fleißigen Nabu-Helferinnen und -Helfer vorbereitet hatten: Quark und Frischkäse in vielen Facetten – die Grillkartoffeln aus der
Nabu-Glut mundeten sehr. Die Nabu-Aktiven aus Astheim jedenfalls freuen sich darüber, dass das Herbstfeuer anno 2024 ein solch durchschlagender Erfolg war. Wir danken den aktiven Helfern, die die
Veranstaltung ermöglichten, und auch den Astheimer Geschäftsleuten, wo wir die Werbung für unsere Veranstaltung auslegen durften: Der Igel-Apotheke und dem Backshop Khan. Übrigens: Unsere guten
alten Metall-Kessel, in denen wir die Glut sammeln, sind in diesem Jahr zu Bruch gegangen. Vielleicht gibt es ja nette Menschen, die uns solche Gegenstände überlassen können?
Peter Kämmerer
War das ein Fest! Ziemlich genau ein halbes Jahrhundert nach seiner Gründung feierte der NABU Astheim seinen runden Geburtstag mit vielen Freunden und Gästen und Mitstreitern. Auf dem
wunderschönen Gelände am Margareta-Schenkel-Haus konnte Vorsitzender Dietmar Sellner gut und gerne 80 Gäste bei strahlendem Sommerwetter begrüßen. Das Wetter meinte es gut mit den Naturschützern
aus Astheim. Hochsommerliche Temperaturen verwöhnten die Besucher des Jubiläumsfestes, die auf eine sichtlich gut gelaunte NABU-Truppe trafen.
In seiner kurzen Ansprache erinnerte Dietmar Sellner an die Anfänge des NABU Astheim. Im Mai 1974 als Ortsgruppe des Deutschen Bundes für Vogelschutz gegründet, wie der NABU vor seiner Neuerfindung in den späten 90-iger Jahren hieß, entfalteten die Mitstreiter schnell rege Aktivitäten. Wie ist es um die Zukunft der heimischen Vögel bestellt? Diese Frage, die Naturschützer in der Gegenwart regelmäßig und mit großer Sorge beschäftigt, war bereits vor mehr als einem halben Jahrhundert aktuell. Also machten sich die 16 Astheimerinnen und Astheimer, die sich da am 3. Mai 1974 in der Gaststätte „Zur Stadt Mainz“ versammelten, rasch an die Arbeit. Nistkästen wurden gebaut und aufgehängt, der Bestand der Vögel systematisch dokumentiert, Fachvorträge und Exkursionen für Mitglieder und Interessierte organisiert. Gründungsvorsitzender Ernst Schüssler führte die Ortsgruppe bis 1979, ehe Margareta Schenkel übernahm. Margareta Schenkel? Genau, jene Frau, die gleichzeitig Namensgeberin des NABU-Hauses in Astheim ist. Sie hinterließ große, sichtbare Spuren in der NABU-Arbeit in Astheim – vor allem mit Blick auf die Wiederansiedlung des Storches in der Gemarkung. Ihrem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass der Weißstorch heute wieder um Astheim und auch im gesamten Ried wieder gute Lebensbedingungen vorfindet. „Kinder sind unsere Zukunft“, lautete der Leitspruch von Margareta Schenkel, den der Nabu Astheim noch heute beherzigt und das mit Erfolg: In der zwei Gruppen umfassenden Naturschutzjugend (NAJU) engagieren sich unter der Leitung von Jeannine Trzaska zahlreiche Jungen und Mädchen im Alter ab sechs Jahre. Erst vor wenigen Wochen legten sie nahe des Margareta Schenkel-Hauses ein sogenanntes Sandarium für Wildbienen an. Nicht mehr wegzudenken ist die Zusammenarbeit mit der Astheimer Grundschule mit Nistkastenbau und jährlichem Wandertag.
Darin erinnerten auch die Gratulanten während der 50-Jahr-Feier. Allen voran NABU-Kreisvorsitzender Bernd Pertri würdigte die Arbeit der Astheimer als vorbildlich und herausragend für die Naturschutzarbeit vor Ort. Die Präsente – unter anderem ein dicker Spendenscheck – werden für die konkrete Naturschutzarbeit vor Ort gut angelegt sein. Glückwünsche überbrachte auch Ute Lukas vom Ortsvereinsring. Im Namen der Astheimer Vereine wünschte sie der NABU-Ortsgruppe, die mit rund 200 Mitgliedern mittlerweile eine der großen Astheimer Ortsvereine stellt, noch viele weitere erfoglreiche Jahre. Grüße und Präsente überbrauchten auch Vertreter der NABU-Gruppe Trebur sowie die Freunde der Natur- und Vogelschutzvereine Geinsheim und Bauschheim.
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